Das Fetale Alkoholsyndrom (FAS), auch Alkoholembryopathie (AE) genannt, bezeichnet eine Reihe vorgeburtlich entstandener Schädigungen eines Kindes durch den von der Mutter während der Schwangerschaft (im Übermaß) getrunken Alkohols.

Das FAS ist die häufigste nicht-genetische geistige Behinderung, welche aber zu 100% vermeidbar ist. Etwa 2200 Kinder werden jährlich allein in Deutschland mit entsprechenden Missbildungen geboren.

Die Zahl der Kinder, die ohne körperliche Fehlbildung, dafür aber mit geistige Defiziten und Verhaltensstörungen in Deutschland zur Welt kommen, wird offiziell auf 10-15.000 pro Jahr geschätzt!

  • Was ist das Fetale Alkoholsyndrom?

    Fetale Alkoholsyndrom (FAS/FAE) ist eine Schädigung des Kindes, die durch Alkoholgenuss der Mutter während der Schwangerschaft entstanden ist.

  • Was sind die äußeren Merkmale?

    Kleinwuchs, Untergewicht, Kleinköpfigkeit, mangelhafte Muskelentwicklung, typische Gesichtveränderungen (schmale Lidspalten, kurzer Nasenrücken, Hautfalte am inneren Augenwinkel, schmales, mangelhaft ausgeformtes Lippenrot). Fast fehlendes Philitrum. Die Mittelrinne zwischen Nase und Oberlippe ist kaum ausgebildet.

  • Um so ein Kind zu bekommen muss man süchtig sein, oder?

    Solche Denkweisen sind gefährlich! Denn auch das Gewohnheitstrinken oder gelegentliches "Zuvieltrinken" bei festlichen Anlässen kann bereits Schäden verursachen. Davon sind jährlich etwa 10.000 Kinder betroffen! (Löser 1999)

  • Wie viel darf eine schwangere Frau trinken?

    Kein Blutalkoholspiegel hat sich bisher wissenschaftlich als unbedenklich erwiesen. (Löser 1999) Das heißt, dass eine schwangere Frau völlig abstinent leben sollte!

  • Wie sieht die Zukunft solcher Kinder aus?

    Selbst Kinder mit einem leichten fetalen Alkoholsyndrom besuchen später häufig keine Regelschulen. 

  • Was kann ich dagegen machen?

    Sie könnten z.B. unser Gesundheitsministerium anschreiben und fragen, warum es hier in Deutschland keine Warnung auf Flaschen gibt. Und dies, obwohl Deutschland an der Weltspitze des Alkoholkonsums liegt. "


 

 

 

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